Unsere Ferialpraktikantin bloggt

Akten schlichten und hoffen, dass die Zeit bald rum ist? Fehlanzeige! In der Raiffeisenbank Eberndorf dürfen Ferialpraktikanten spannendere Tätigkeiten übernehmen. HAK-Schülerin Celina Jesch arbeitet in diesem Sommer bei uns in der Web.Bank. Und da zählt natürlich auch bloggen zu ihren Aufgaben. Viel Freude beim Lesen!

Denn wann, wenn nicht jetzt und wer, wenn nicht wir?

Erstes Praktikum in der Raiffeisenbank Eberndorf (Celina Jesch | 2. von links)

Das Ziel klar vor Augen – In zwei Jahren stolz auf mein Maturazeugnis zu blicken und zu wissen, dass mein eigener Berufsweg nun endlich beginnen kann. Ein Berufsweg, dem sicherlich einige Hürden in den Weg gelegt werden, jedoch auch mindestens genauso viele Erfolgsmomente und Freude. Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entscheiden, daraus zu erwachen. Welchen Traum ich verfolge und umsetzen werde? Das Studium der Rechtswissenschaften erfolgreich abzuschließen, eine eigene Anwaltskanzlei zu gründen und später eine führende Position in einer internationalen Großkanzlei auszuüben. Die Verwirklichung dieses Traums beginnt jetzt.

Mein Name ist Celina Jesch, ich bin derzeit 17 Jahre jung und besuche die Praxis-HAK in Völkermarkt. Nächstes Schuljahr absolviere ich bereits das vierte Schuljahr der Handelsakademie und stehe somit nur mehr ein Jahr vor der Matura.

Zu meiner Person

Name Celina Jesch
Alter 17 Jahre
Wohnort Völkermarkt
Freizeitbeschäftigungen In meiner Freizeit bin ich seit Kurzem begeisterte Fußballerin. Außerdem beschäftige ich mich gerne mit meinem kleinen Golden-Retriever Samy. Weiters ist es mir besonders wichtig, Zeit für Menschen zu finden, die mir am Herzen liegen.
Golden-Retriever-Mischling Samy

„Vertrauen Sie mir, ich bin Rechtsanwältin.“

Berufswünsche gab es schon einige – Sie reichten von Tierärztin, über Kindergärtnerin bis hin zu Polizistin und Bewährungshelferin. Die letzten drei Jahre begleitete mich jedoch vor allem eine Berufsrichtung, die sich auch in meiner Persönlichkeit widerspiegelt – Den Beruf einer selbstständigen Rechtsanwältin. Dieser Berufswunsch entstand grundsätzlich durch den Reiz, Menschen dabei zu helfen, ihre Ansicht und ihren Willen durchzusetzen. Denn sowie das altbekannte Sprichwort aussagt – Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Rechtsanwälte- und Anwältinnen haben besonders starke Ausbildungs- und Zulassungserfordernisse. Grundvoraussetzungen für die Tätigkeiten als Rechtsanwältin sind der Abschluss eines Studiums des österreichischen Rechts an einer Universität und eine fünfjährige praktische Berufsausbildung, davon mindestens sieben Monate bei Gericht oder einer Staatsanwaltschaft und mindestens drei Jahre in der Kanzlei eines Rechtsanwaltes als Berufsanwärter. In dieser Zeit muss ich vorgeschriebene Ausbildungsveranstaltungen im Ausmaß von zumindest 42 Halbtagen verschiedenster Themenbereiche absolvieren. Mit dem angeeigneten Fachwissen und der erworbenen Erfahrung muss ich als künftige Rechtsanwältin vor einer Prüfungskommission des Oberlandesgerichtes die Rechtsanwaltsprüfung bestehen. Erst nach dieser Prüfung bin ich berechtigt, eine Kanzlei unter eigener Verantwortung zu führen.

„Ein Anwalt muss ehrgeizig, neugierig und ehrlich sein. Ohne Letzteres kommt man in dem Beruf nicht weit, gerade in einer Feld-und-Wiesen-Kanzlei, in der so viele Rechtsgebiete gleichzeitig abgedeckt werden. Man muss sich durch einen schweren, fast aussichtslos scheinenden Fall durchwühlen können und den Ehrgeiz entwickeln, gerade da noch etwas herauszuholen.“ – Ann-Kathrin Dreber (Kanzleiinhaberin)

Ehrgeizig, neugierig und ehrlich – Eigenschaften die auch auf mich zutreffen. Mir ist es besonders wichtig, meinen Mitmenschen ehrlich und verständnisvoll gegenüberzustehen und mich in ihre Lage versetzen zu können. Ich denke, dass besonders diese Eigenschaft wichtig für den Beruf der Rechtsanwältin ist. Man sollte seinem Mandanten und Mandantinnen die Erfolgsaussichten des jeweiligen Rechtsstreites realistisch vermitteln und trotz schlechter Erfolgsaussichten für den Mandanten einstehen.

Vom Bankschalter in den Gerichtssaal

Projekt „Brücken bauen“ der Praxis-HAK Völkermarkt

Durch mein erstes, einmonatiges Praktikum in der Raiffeisenbank Eberndorf konnte ich bereits einige Erfahrungen sammeln, die meinen Berufswunsch wieder ein Stück festigen konnten. Durch den täglichen Kundenkontakt habe ich für mich erkannt, wie wichtig es ist, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Ebenso habe ich den Wert eines verlässlichen Teams erkannt, mit dem man seinen Erfolg teilen kann. Das Praktikum in der Bank lehrte mich außerdem Flexibilität und Selbstständigkeit. Durch meine Arbeitsplatzwechsel von der Treff.Bank in Kühnsdorf nach Eberndorf und dem täglichen Besuch bei der Post habe ich erfahren, wie wichtig Zeitmanagement im Berufsleben ist. Im Moment befinde ich mich in meiner letzten Praktikumswoche, bevor ich dann das vierte Schuljahr in der Praxis-HAK antrete.

Besonders dieses Jahr wird meinen Berufswunsch wieder ein Stück mehr prägen, da ich das erste Mal auch im Schulgegenstand Recht unterrichtet werde. In ein paar Jahren sehen wir uns wieder, dieses Mal womöglich als Partnerin der Raiffeisenbank mit meinem eigenen Aktenkoffer in der Hand.

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