Geballte Frauenpower auf Führungsebene

Der Weltfrauentag am 8. März ist eine bedeutende Gelegenheit, um die Errungenschaften von Frauen zu feiern. Drei Kolleginnen in Führungspositionen erzählen in unserem Blog-Beitrag über weibliche Stärken, Herausforderungen und geben Tipps an Frauen, die ähnliche Karriereziele anstreben.

Prok. Mag. Anita Kosic, Mag. Marlene Skubel und Nataša Režen-Stropnik univ.dipl.iur (v.l.) erzählen über ihre Erfahrungen als Führungskraft.

Die Raiffeisenbank Eberndorf fördert eine offene und inklusive Arbeitskultur, in der die individuellen Stärken jedes Teammitglieds geschätzt werden. Für uns ist es selbstverständlich, dass Frauen entsprechend ihrer beruflichen Qualifikation in Führungsebenen aufsteigen können. Wir haben unsere Kolleginnen Prok. Mag. Anita Kosic, Nataša Režen-Stropnik univ.dipl.iur und Mag. Marlene Skubel zu einem Interview gebeten.

Herausforderungen am Weg zur Führungsposition

„Vor 10 Jahren war ich bei Kongressen fast allein als weibliche Führungskraft vertreten. Mittlerweile hat sich das verändert,“ erinnert sich Anita Kosic, die seit Juli 2010 Bereichsleiterin der vormaligen Abteilung „Web.Bank“, jetzt „Marketing & Nachhaltige Entwicklung“, ist. „Die Stelle hat sich damals im Zuge einer strategischen Neuausrichtung ergeben“, erinnert sich Anita. „Durch einige Ausbildungen war ich bereits auf die Führung eines Teams vorbereitet. Trotzdem war der Wechsel von ‚Teil eines Teams sein‘ hin zur ‚Verantwortung einer Führungskraft‘ eine Herausforderung für mich.“

Prok. Mag. Anita Kosic pflegt mit ihrem Team eine „partnerschaftliche Zusammenarbeit bereits über viele Jahre“.

Seit Juli 2022 leitet Nataša Režen-Stropnik die Abteilung „Marktfolge Finanzierung Slowenien“. „Am Anfang war es für uns alle komisch, weil ich noch gestern als Mitarbeiterin heimgegangen bin und am nächsten Tag als Leiterin zurückgekehrt bin. Wir haben alle ein bisschen gebraucht, bis wir in unsere Rollen gefunden haben“, beschreibt Nataša. „Mir war es wichtig, dass ich immer noch die Nataša bin, die ich auch vorher war.“

Nataša Režen-Stropnik univ.dipl.iur ist die Nähe zu ihrem Team wichtig.

Marlene Skubel ist seit 1. Jänner 2024 Leiterin der Abteilung „Gesamtbanksteuerung & Betrieb“. „Die Unterstützung meiner Vorgängerin Sarah Kotnik, Msc, zu Beginn meiner Tätigkeit war äußerst wertvoll. Durch ihre Begleitung erhielt ich in den ersten Tagen einen umfassenden Überblick über meine Aufgaben.“ Eine bedeutende Herausforderung bestand für Marlene darin, sich mit den bestehenden EDV-Systemen vertraut zu machen. „Die sehr gute Unterstützung während meiner Einarbeitungsphase durch das kompetente Team ermöglichte mir eine rasche Integration.“ Sie findet, dass fachliche Kompetenz die Akzeptanz fördert und legt Wert darauf, dass sich jeder im Team wohlfühlt und Probleme umgehend gemeinsam gelöst werden.

Familie und Beruf

Als berufstätige Mutter stehen nicht nur Führungskräfte vor der Herausforderung Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. „Es müssen viele Termine koordiniert werden, um Familie mit Arbeit zu verbinden“, erzählt Nataša. „Berufstätig zu sein ist ein ständiger Spagat zwischen Familie, Kinder, Haushalt und Freizeit, den es zu meistern gilt“, ist sich Marlene sicher.

Mag. Marlene Skubel findet es wichtig, dass sich ihre Mitarbeiter bei ihr wohlfühlen.

Qualitäten einer weiblichen Führungskraft

„Frauen tragen von Kindesalter weg Verantwortung, die mit der Gründung einer Familie stetig wächst. Dadurch haben wir vielleicht einen besseren Weitblick, treffen schnellere Entscheidungen und sind sensibler und feinfühliger für Stimmungen im Team“, erkennt Nataša. „Es ist beobachtbar, dass viele Frauen eine ausgeprägtere soziale Kompetenz haben, erhöhte Empathie besitzen und konfliktlösungsorientierter sind“, stimmt Marlene zu. „Dennoch finde ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern oder generell die Vielfalt von verschiedenen Menschentypen und Persönlichkeiten äußerst wichtig.“ Auch Anita findet: „Frauen haben ein stärkeres Sensorium für Emotionen, sind vorsichtiger und kritischer mit sich selbst. Männer sind zwar weniger emotional, aber mutiger, um gewisse Wege zu gehen. Eine Mischung im Führungsgremium und generell im Unternehmen führt zu kreativen Lösungen und einem konstruktiven Miteinander.“

Ratschläge für junge Frauen

„Ich habe selbst immer einen Schubser gebraucht, um den nächsten Schritt zu wagen“, schmunzelt Anita. „Deswegen denke ich, dass junge Frauen auf jeden Fall Mut, Ausdauer und Neugier mitbringen sollten. Zudem sollten sie sich der Verantwortung bewusst sein, die eine Führungsrolle mit sich bringt und ihrem Job mit Überzeugung und Spaß nachgehen.“ Nataša: „Ich finde es wichtig sich nicht zu verstellen. Wer als junge Frau eine Führungsposition anstrebt, sollte Mut haben und zeigen, was in einem steckt.“ Marlene ergänzt: „Es ist wichtig, dass junge Frauen offen für eine Vielfalt von Themen sind, sich ständig weiterentwickeln und an sich arbeiten. Vor allem aber sollten sie an sich glauben und sich selbst vertrauen.“

Vorbild für andere

„Ich sehe mich als Vorbild, weil ich ein optimistischer, offener Mensch bin, der andere dazu motiviert, das eigene Leben positiver zu gestalten“, sagt Marlene. „Meine Vorbildfunktion sehe ich darin, dass ich eine ausgeprägte Nähe zu meinem Team habe, die ich mit viel Empathie pflege“, beschreibt Nataša. „Ich versuche durch Vorleben ein Vorbild zu sein. Ich mache auch Dinge, die eine Führungskraft nicht unbedingt machen muss, wenn ich damit jemanden aus meinem Team unterstützen kann“, erzählt Anita.

Wir danken allen Frauen, die täglich ihr Bestes geben, um unsere Bank und die gesamte Finanzbranche zu bereichern. Gemeinsam schaffen wir eine Zukunft, in der Führungskräfte unabhängig vom Geschlecht nach ihren Fähigkeiten und Qualifikationen ausgewählt werden.

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