Immer wieder stößt man im Internet auf Skandale über Armin Assinger, Christina Lugner, Armin Wolf oder Mirjam Weichselbraun. Doch Vorsicht: Mit diesen falschen Meldungen werden Leser auf Fake-Finanzplattformen gelockt und dort im großen Stil abgezockt. Wir klären auf!
Kriminelle fälschen Webseiten von Medien wie oe24 und ORF und füllen diese mit Fake-News. In den gefälschten Artikeln wird eine Möglichkeit beworben, wie man schnell reich wird. Christoph Grissemann, Miriam Weichselbraun oder Armin Assinger geben angeblich Investitionstipps und erklären, dass jeder Mensch mit nur 250 Euro in wenigen Monaten eine Million machen kann. Doch dieser Versuch an schnelles Geld zu kommen, geht garantiert nach hinten los.
Falsches Versprechen
„Großer Skandal: ORF-Management verweigert Kommentar zu seinem Mitarbeiter Christoph Grissemann“ oder „Millionenshow – Moderator Armin Assinger sieht sich mit schlimmen Vorwürfen konfrontiert“ lauten Schlagzeilen in Fake-News, die vermehrt kursieren. In den nachgeahmten Nachrichtenseiten wird über ein Gespräch zwischen bekannten Persönlichkeiten berichtet, bei dem angeblich über eine Möglichkeit diskutiert wurde, wie jeder Mensch reich werden kann. Der Artikel spricht von Heimlichtuerei, denn das Gespräch wurde vom Sender angeblich bewusst nicht ausgestrahlt. In dem Fake-Bericht wird scheinbar exklusiv das gesamte Interview veröffentlicht. Doch das alles ist nur eine Masche der Betrüger, denn dieses Gespräch hat nie wirklich stattgefunden!
Achtung: Dabei handelt es sich um Fake-News
Diese Nachrichtenseiten sind eine, meist täuschend echte, Kopie der realen Webseiten. Im gefälschten Artikel erhältst du einen Tipp für eine Investmentplattform. Eine Einzahlung von 250 Euro genüge, um in kurzer Zeit Millionen zu machen – so das Versprechen. Am Ende des Artikels wirst du aufgefordert dich bei dieser Plattform anzumelden, indem du Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer hinterlässt.
Erste vermeintliche Gewinne motivieren
Wenn du dich bei der Plattform registrierst, erhältst du einen Anruf. Die Person stellt sich als Investmentberater vor. Dieser leitet dich durch die Plattform und hilft dir angeblich bei der Geldanlage. Wenn du den Anweisungen folgst und einen Geldbetrag auf die Plattform einzahlst, siehst du auf der Plattform nach kurzer Zeit einen Gewinn. Dieses Erfolgsgefühl motiviert, höhere Beträge zu investieren. Auch die Berater raten dir auf der Plattform dazu. Vor allem Anfangs kommt es manchmal sogar zu einer Auszahlung. Dabei handelt es sich aber nur um kleine Beträge, die Vertrauen in die Plattform schaffen sollen.
Geldbeträge werden nicht ausbezahlt
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem du dir dein Geld auszahlen lassen willst. Das ist aber nicht möglich. Entweder funktioniert die Plattform plötzlich nicht mehr, die Berater sind nicht mehr erreichbar oder du musst zuerst einen weiteren Geldbetrag überweisen (für Steuern, Gutachten oder Transaktionsgebühren). Auch wenn du das geforderte Geld überweist, wird es zu keiner Auszahlung kommen. Dein Geld ist weg!
Fake-News in Sozialen Netzwerken
Die gefälschten Zeitungsartikel werden vor allem in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram verbreitet. Um die Reichweite zu erhöhen, werden dafür Werbeanzeigen geschalten. Unter diesen Beiträgen finden sich sehr oft auch gefälschte Kommentare, die die Glaubwürdigkeit dieser Plattformen bestätigen sollen.
Auch andere Kanäle werden verwendet
Ein weiterer Kanal für Fake-News, ist die Startseite vom Browser Edge. Dort werden die Falschmeldungen durch Werbeschaltungen ausgespielt. Oftmals suchen die Betrüger aber auch über WhatsApp oder Telegram und über Facebook- oder Instagram-Nachrichten Kontakt. Wenn du dich auf das Gespräch einlässt, empfiehlt dir die Person eine Telegram-Gruppe, wo sich Anleger über Investmentstrategien austauschen. Dort werden dann betrügerische Fake-News und scheinbare Investment-Tipps geteilt, auf die immer wieder Menschen hineinfallen.
Tipps wie du Fake-News erkennst:
- Reißerische, aufgeregte Sprache: (z.B. „OMG!! Wahnsinn! UNGLAUBLICH!“, „Du wirst nicht glauben, was dann passiert ist!“)
- Emotionale Begriffe: (z.B. „schrecklich“, „herzzerreißend“, „unfassbar“)
- Unnatürliche Schlagzeilen: Falschmeldungen haben oft unnatürliche oder übertriebene Schlagzeilen, die darauf abzielen, Aufmerksamkeit zu erregen.
- Drastische, schockierende Bilder
- Fehlende Details oder Quellen: Falschmeldungen enthalten oft wenig oder keine Details oder Quellen, die ihre Behauptungen unterstützen.
- Fragwürdige Zahlen und Statistiken ohne Belege
- Zweifelhafte Accounts: Falschmeldungen werden oft von Fake-Konten oder Konten ohne Verifizierung (z.B. blaues Häkchen in Instagram) verbreitet.
- Schüren von Angst (z.B. „Das ist eine Bedrohung für uns alle!“, „Ihr werdet schon sehen“)
- Click-Bait-Videos (Video endet mit Cliffhanger, zum Weiterschauen muss geklickt werden)
- Verallgemeinerungen (z.B. „Alle … sind …“)
- Sichere Zahlungsmethoden wählen: Wenn möglich, wähle „Kauf auf Rechnung“. Dann bezahlst du erst, wenn du das Produkt in den Händen hältst und du damit zufrieden bist.
- Verschwörungstheorien (z.B. über heimliche Strippenzieher, Nutznießer, unbekannte Mächte etc.)
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