Es kann überall passieren: In der überfüllten Einkaufsmeile, am Strand, beim Sightseeing. Ein Taschendiebstahl ist keine Seltenheit, besonders im Urlaub. Wurde deine Brieftasche oder dein Smartphone gestohlen, solltest du schnell handeln. Wir liefern dir die wichtigsten Schritte für den Ernstfall.
Im Urlaub sind wir gut gelaunt, von vielen Eindrücken abgelenkt und weniger misstrauisch. Trotzdem solltest du auf folgendes achten:
- Trage immer nur einen geringen Bargeldbetrag bei dir.
- Bewahre deine Raiffeisen Debitkarte und deine Kreditkarte sorgsam und getrennt voneinander auf.
- Decke beim Eingeben des PIN-Codes die Tastatur immer mit der freien Hand ab.
- Lass dich nicht ablenken.
- Lass dir nicht von Dritten „helfen“.
- Gib deine Karten nicht aus der Hand.
- Trage deinen PIN-Code nie bei dir.
- Melde Auffälligkeiten direkt der Polizei oder dem Betreiber des Bankomaten.
- Lass deine Karten bei Verdacht auf Missbrauch, Diebstahl, Verlust oder Einzug am Bankomaten umgehend sperren.
GeoControl schützt deine Karte im Ausland
Mit GeoControl kann Geld mit der Raiffeisen Debitkarte außerhalb Europas nur dann abgehoben werden, wenn das von dir ausdrücklich autorisiert wurde. Zudem schützt GeoControl dich auch vor „Skimming“, eine der häufigsten Missbrauchsformen, die stark im Steigen begriffen ist. Dabei wird an manipulierten Geldausgabeautomaten der Magnetstreifen der Karte kopiert und der PIN-Code ausgespäht. Mit den gestohlenen Daten wird außerhalb Europas Bargeld abgehoben.
Wenn es doch passiert…
Ein Diebstahl der Geldbörse ist immer ärgerlich: nicht so sehr wegen des verlorenen Geldes – das ist meist gar nicht so viel – sondern hauptsächlich wegen gestohlener Kreditkarten, Bankomatkarten, E-Card und Ausweisen. Wenn du in diesem Fall nicht sofort reagierst, kann schnell viel mehr weg sein als „nur“ die 100 Euro, die du in deiner Brieftasche hattest. Im Falle des Falles gilt es, Ruhe zu bewahren und die nachfolgenden Schritte zu setzen, um noch größeren Schaden zu vermeiden.
Bei Verlust oder Diebstahl
Du hast den Diebstahl deiner Brieftasche inklusive aller Bankkarten bemerkt? Kontaktiere schnellstmöglich die Sperrhotline (für Kärnten +43 599 390 39). Die Hotline ist rund um die Uhr und auch im Ausland erreichbar, um deine Debitkarte, Kreditkarte oder den Online-Banking Zugang zu sperren. Deine Debitkarte und deinen Verfüger (Online-Banking-Zugang) kannst du übrigens auch direkt in Mein Elba sperren.
Handy gestohlen?
Dir wurde nicht nur die Brieftasche, sondern auch dein Smartphone gestohlen? Ein Schock – besonders, wenn man keinen Zugriff mehr auf das eigene Online-Banking hat. Zuerst solltest du deinen Verfüger sperren lassen (siehe Punkt oben). So haben Betrüger keine Chance. Empfehlenswert ist es ebenfalls, deine SIM-Karte sperren zu lassen. Ruf am besten bei deinem Telefonanbieter an, dieser kann die Sperrung veranlassen. Manche Unternehmen bieten diesen Service auch online an.
Diebstahl anzeigen
Melde den Diebstahl deiner Wertsachen bei der nächsten Polizeidienststelle. Falls dein Smartphone gestohlen wurde, solltest du die 15-stellige Seriennummer (IMEI-Nummer, „International Mobile Equipment Identity“) des Geräts bereithalten.
Wo finde ich die IMEI-Nummer?
Notiere dir die IMEI separat, falls dein Handy verloren geht oder gestohlen wird – sie hilft beim Sperren oder Wiederfinden des Geräts und wird für die Diebstahl-Anzeige bei der Polizei benötigt. Du findest die IMEI über die Einstellungen in deinem Smartphone. Bei manchen Handys findet sich die Nummer auf der Rückseite oder unter dem Akku. Bei iPhones auch auf dem SIM-Kartenfach. Falls du noch die Originalverpackung des Geräts hast, ist die IMEI oft auf einem Aufkleber außen am Karton aufgedruckt.
Gut geschützt auf Reisen
Wusstest du, dass du den Verlust deiner Wertsachen bzw. deines Smartphones geltend machen kannst? Deine Raiffeisen Kreditkarten Gold und Platinum bieten eine Vielzahl an Versicherungsleistungen an:
- Reisegepäck-/Reiseschutz-Versicherung
- Behandlungskosten-Versicherung (bei Krankheit und Unfall im Ausland)
- Reiseunfall-Versicherung
- Privathaftpflichtversicherung
- Reise-Stornoversicherung
Weitere Informationen zum umfassenden Reiseschutz findest du hier.
Datenschutz im Urlaub
So sehr wir uns wünschen, endlich für eine Zeit nicht erreichbar zu sein, gelingt es doch den wenigsten. Wir sind dafür inzwischen einfach zu sehr vernetzt. Manche von uns schaffen es beruflich weitgehend, nicht erreichbar zu sein, dennoch werden viele auf dem Smartphone die Nachrichten checken, online Hotels buchen, die begonnenen Netflix-Serien zu Ende schauen oder andere Streaming-Dienste nutzen.
Beachte daher gerade vor Reiseantritt und im Urlaub nachfolgende Tipps:
- Bereite deine Geräte entsprechend vor, wenn du auf Reisen gehst. Updates schließen bestehende Sicherheitslücken und erhöhen den Sicherheitslevel auf deinem Gerät.
- Lass die Finger von „Free Wi-Fi“ wo immer es möglich ist. Freie Netzwerke sind unsichere Netzwerke. Sobald du dich verbindest, können deine Daten ausspioniert und auf Informationen zugegriffen werden.
- Benutze keine Computer, die auch andere nutzen können, wie etwa in Einkaufscenters oder Cafés. Schließe alle Browser und lösche sämtliche Dateien und Informationen, die du erstellt oder von einem Computer auf einen USB-Stick kopiert hast. Hinterlasse keine Spuren am Rechner, sonst bucht der nächste Benutzer vielleicht seine Reise auf deine Kosten.
- Verwende komplexe Passwörter oder Phrasen und keine Trivialpasswörter wie „123456“ oder „Passwort“. Komplexe Passwörter bestehen immer aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen, Symbolen oder Sonderzeichen.
- Schütze vertrauliche Daten und Informationen durch Verschlüsselung und lass mobile Geräte nicht unbeaufsichtigt und ungeschützt an öffentlichen Orten oder im Auto liegen.